Endlich habe ich etwas gefunden, womit man Narben aufhellen kann
Ich habe mich heute entschlossen, diesen Artikel ins Netz zu stellen, damit Du erfährst, wie ich eine verunzierende Narbe aufhellen konnte. Mein Name ist Krissy. Ich hatte vor einigen Monaten eine Operation an der Schulter. Mein Arzt sagte mir, dass die Narbe nach einer Weile von alleine verblassen würde. Aber das war leider nicht der Fall. Erst glühte sie rot, dann wurde sie immer dunkler und fiel jedem ins Auge, wenn ich ein ärmelloses Top getragen habe. Ich habe deswegen Komplexe bekommen. Aber natürlich habe ich meinem Doc geglaubt. Schließlich sind auch andere Narben an meinem Körper irgendwann verblasst. Ich dachte, das ist auch hier der Fall.

Anfangs habe ich die unschöne Narbe mit einem Pflaster abgedeckt. So fiel sie niemandem auf. Es war draußen noch so kalt, dass ich die meiste Zeit langärmlige Kleidung trug. Später habe ich die Narbe gepudert und mit Make-up zu kaschieren versucht. Aber wie Du Dir vielleicht vorstellen kannst, hat mich das nicht befriedigt. Spätestens, wenn ich Sonnencreme aufgetragen oder geduscht habe, war die sieben Zentimeter lange Narbe wieder sichtbar. Ich bin an sich nicht besonders eitel, aber sie hat mich wirklich gestört. Ich sehe so viele Menschen, die irgendwo eine feine Narbe haben, die man kaum sieht. Nur ich muss so ein braun verfärbtes Teil haben, das jedem ins Auge fällt. Ich sehe die Narbe zwar nur im Spiegel, aber das genügt, um mich zu frustrieren. Immerhin möchte ich im Sommer meinen Bikini und ärmellose Tops tragen. Ich habe dann angefangen, mich über Narben schlau zu machen. Warum verfärben sich eigentlich manche und andere tun es nicht? Was kann man tun, um eingedunkelte Narben optisch verschwinden zu lassen?
Meine interessantesten Erkenntnisse über Narben
In meinem Fall war die Narbe das Relikt einer Operation. Ich hatte an der Stelle ein größeres Muttermal, das plötzlich wässerte und entfernt werden musste. Als begeisterte Sonnenanbeterin musste ich natürlich daran denken, dass solche Stellen entarten können. Daher war ich einverstanden, dass das wässernde Muttermal herausgeschnitten, im Labor untersucht und die Wunde mit ein paar Stichen genäht wird.
Der Arzt erklärte mir, dass er bei der OP sowohl die Oberhaut – also die Epidermis – als auch die Lederhaut, die sogenannte Dermis, verletzen würde. Es würde später nur eine kaum sichtbare Narbe zurückbleiben. Das war leider falsch. Denn der Organismus kann Gewebe, das durch einen Schnitt und eine Gewebeentnahme zerstört wurde, nicht so ohne weiteres so nachbauen, dass es wie das alte aussieht. Das neu gebildete Gewebe ist nicht mehr so elastisch, sondern verhärtet sich. Es bildet keine Schweißdrüsen oder Haare mehr. Das war in meinem Fall weniger das Problem, da die Stelle an der Schulter lag.
Ich habe damit gerechnet, dass meine OP-Narbe längere Zeit gerötet und geschwollen sein würde. Dass man eine Naht sieht, ist ja logisch. Aber die Medizin ist heute doch so weit, dass man feine Nähte legen kann und am Ende nichts mehr sieht. Meine Schulternarbe machte mir allerdings einen Strich durch die Rechnung. Ich musste mich darüber informieren, wodurch man verschiedene Narbentypen unterscheiden kann. Man unterscheidet
- fibröse Narben bzw. normale, unscheinbare Narben
- Narbenwucherungen bzw. hypertrophe Narben
- Narbenwülste bzw. Keloide
- Brandnarben bzw. sklerotische Narben
- Narbenvertiefungen bzw. atrophe Narben,
zum Beispiel bei Akne. Meine Operationsnarbe sah noch relativ normal aus, bis auf die Verfärbung und eine leichte Erhebung. Es handelte sich um eine hypertrophe Narbe. Aber es scheint vom Alter und diversen anderen Faktoren abzuhängen, ob solche Narben am Ende verblassen, gerötet bleiben oder braun werden. Bei älteren Menschen oder Kindern neigt die Haut wohl dazu, dickere und wulstigere Narben zu bilden, als es in meinem Alter der Fall ist. Außerdem sind anscheinend auch erbliche Faktoren wichtig. Offensichtlich ist in manchen Völkern eine Neigung zu wulstigeren Narben vorhanden.
Mein Doc erklärte mir, das hat auch damit zu tun, wo die Narbe liegt. Er sagte, wenn Reibung oder Sonne auf eine frische Narbe kommt, macht das einen Unterschied bei der Heilung. Gerade an der Schulter ist eine Narbe durch die Bewegung der Arme und des Oberkörpers einer vermehrten Spannung ausgesetzt. Die Träger meines BHs haben Tag für Tag darauf Druck ausgeübt. Die Sonne konnte nach dem Abheilen darauf scheinen. Ich bin als Joggerin viel in der Natur unterwegs und trage gerne luftige Kleidung. Das lässt eine frische Narbe nicht unberührt.
Zu Komplikationen bei der Wundheilung muss es gar nicht erst kommen. Es sind die kleinen Dinge, die einen Unterschied in der Pigmentierung einer Narbe ausmachen können. In meinem Fall führte mein Arzt die Dunkelfärbung auf die Faktoren Spannung, Scheuern und Sonne zurück. Na super, dachte ich. Das klingt so, als müsse ich mich mit der Dunkelfärbung abfinden. Doch ich verrate Dir gleich mal, dass ich das nicht vorhatte. Man muss ja nicht besonders eitel sein, wenn man störende Narben entschärfen möchte.
Welche Tipps zur Narbenpflege gibt es?
Bisher musste ich mich noch nie mit Tipps zur Narbenpflege befassen. Ich hatte kaum Narben von Stürzen zurückbehalten, noch keine OP erlebt und auch keinen Kaiserschnitt. Mein Freund und ich möchten noch keine Kinder. Unsere Karriere soll erst mal ins Laufen kommen. Aber genau da beginnt das Problem. Ich muss bei Festveranstaltungen an der Seite meines Zukünftigen öfter mal repräsentieren. Ich trage dann ein Cocktail- oder Abendkleid – und das ist schulterfrei. Du kannst Dir vielleicht vorstellen, wie man sich mit einer so gut sichtbaren Narbe an der Schulter fühlt, wenn man die große Robe anlegt.
Ich habe anfangs nichts in Richtung auf eine Narbenpflege unternommen, weil ich die Narbe mit meinen Händen nicht erreichen kann. Das machte auch nichts, denn in der Zeit nach der OP musste ich mein Abendkleid nicht aus dem Schrank holen. Als ich meine Rückenansicht sechs Monate nach der OP mal im Spiegel ansah, war ich geschockt. Ich machte umgehend einen Termin beim Hautarzt. Er informierte mich, dass man mit dem Laser, mit Abschleifen der oberen Hautschichten oder Unterspritzungen versuchen könnte, die Narbe blasser zu machen. Das müsste ich allerdings selbst bezahlen, da die Krankenkasse die Kosten nicht übernimmt. Das ist ja weder mal typisch!

Außerdem riet er mir zu verschiedenen fettenden Salben und Cremes. Er empfahl mir ein Narbengel mit einem Massageroller, der die Kollagenbildung anregen soll. Er wies mich allerdings auch darauf hin, dass ich schon früher damit hätte anfangen müssen. Ich hätte die Narbe zum Beispiel mit speziellen Hautölen weicher und elastischer machen können. Manche behandeln ihre Narben mit Kälteanwendungen. Auf jeden Fall hätte ich den Druck vom BH mildern oder durch das Tragen eines Unterhemdes ausschließen müssen. Ich hätte besser die Sonne gemieden, meinte mein Arzt. Ohne Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor hätte ich nicht in die Sonne gedurft.
Er erklärte, dass Narben eine gewisse Zeit benötigt, bevor sie verblassen. Ich dachte, es geht um ein, zwei Monate. Tatsächlich aber kann es sechs bis neun Monate dauern, bis die Narbe blasser wird. Meine OP ist jetzt sieben Monate her. Frische Narben mögen weder UV-Strahlung noch Druck, Reibung oder Zug. Da ich das nicht wusste, war ich also selbst für die dunkle Färbung meiner Narbe verantwortlich. Dumm gelaufen.
Omas Hausmittel, um Narben aufzuhellen

Als ich meiner Großmutter mein Leid klagte, sagte sie, man habe seine Narben früher einfach täglich mit Zitronensaft betupft. Zitronensaft nutzten die Menschen damals als Bleichmittel, auch für naturblonde Haare. Dabei musste der Saft zwanzig Minuten einwirken. Danach wurde er wieder abgewaschen und man massierte die Narben anschließend mit einer Fettcreme ein. Bei mir hat das leider nicht funktioniert. Im Internet habe ich gelesen, dass auch Apfelessig bei eingedunkelten Narben helfen soll. Das konnte ich mir aber nicht wirklich vorstellen.
Manche Leute schwören auf Anwendungen mit Natron, weil das die Narben wie ein Peeling von abgestorbenen Hautzellen befreit und dabei aufhellt. Ich habe also aus Natron und Wasser eine dicke Paste hergestellt. Diese habe ich dann auf die abgeheilte, aber dunkel gewordene Narbe aufgetragen. Nach einer Viertelstunde habe ich die Paste anweisungsgemäß wieder abgewaschen – und das alle zwei, drei Tage wiederholt. Das Ergebnis war eher enttäuschend. Problematisch ist dabei auch, dass ich die Narbe nur im Spiegel sehen kann und schlecht erreiche. Meine Erkenntnis ist, dass Hausmittelchen wie Olivenöl-Massagen, Honigpflaster oder Aloe Vera Anwendungen wenig effektiv sind, wenn die Narbe schon älter ist. Ich hatte auch nicht die Geduld, monatelang auf den Erfolg zu warten. Demnächst hat mein Freund wieder mal ein Event, wo ich gut aussehen muss. Ich brauchte also etwas, was effektiver und wirksamer ist.
Meine Lösung, um die Narbe aufzuhellen
Meine Lösung fand ich bei Amazon. Dort entdeckte ich Gelauflagen zur Behandlung von Narben. Das Ganze nannte sich Silicone Scar Repair Sheet. Was mich an diesen Pads überzeugte, sind gleich mehrere Dinge. Erstens konnte ich die Pads bedarfsgerecht zuschneiden. Jedes Pad hält 14-28 Tage. Ich musste nur zweimal im Monat von meinem Freund eines zuschneiden und auflegen lassen. Die Silikongel-Pads befördern das Abheilen von hypertrophen und Keloidnarben. Toll ist, dass man damit auch noch ältere Narben behandeln kann. Durch die Silikongel-Pads wird die Hautfeuchtigkeit verbessert. Das macht das verhärtete Narbengewebe weicher. Zweitens sorgen die Gelpads dafür, dass die Narbe schneller verblasst. Nach drei Wochen konnte ich bereits erkennen, dass meine Narbe endlich heller wurde. Schau Dir mein Vorher-Nachher-Bild an.

Bei manchen Menschen dauert es länger, bei anderen geht es schneller. Toll fand ich, dass man gereinigte Silikongelpads wieder verwenden kann. Anfangs trägt man das Gelpflaster nur ein, zwei Stunden. Diese Testphase soll eventuelle Unverträglichkeiten und Allergien auf Silikon ausschließen. Danach verlängert man die Anwendung nach und nach. Schließlich behält man sie auch über Nacht auf der Haut. Dann sollte man das Pflaster zweimal je Tag mit einem befeuchteten Seifenwaschlappen reinigen, damit sich keine Bakterien auf der Haut bilden. Die Silikongelpads stören nicht und sind waschbeständig.
Für mich stellten die Pads sie ideale Lösung dar, meinem Problem endlich zu Leibe zu rücken. Nicht zuletzt haben mich auch die guten Kundenbewertungen überzeugt. Anscheinend bin ich nicht die Einzige, die Erfolg bei ihrer Narbenbehandlung hatte. Zwar musste ich mich neulich mit kaschierendem Make-up auf der Schulter auf ein festliches Firmenevent begeben. Zusätzlich habe ich meine Schulter mit einer Stola abgedeckt. Dadurch sah man das Gelpad nicht. Ich habe nun die Hoffnung, beim nächsten Event wieder in großer schulterfreier Abendrobe auftreten zu können. Bei meiner Hochzeit im kommenden Frühling hoffe ich, meine unschönen Narbenprobleme endgültig zu den Akten legen zu können. Wenn ich den Brautstrauß über meine Schulter werfe, soll alles vergessen sein.